" Auch bei schlechtem Wetter wird geübt. "
Am Freitag den 22. November 2013 hat die Stadtwehrleitung zur Abschlussübung im Jahr 2013 alarmieren lassen. Es war 19:33 Uhr als auf den digitalen Meldeempfängern der Einsatztext „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – Unter der Altenburg“ zu lesen war. Kurzerhand setzen sich TLF 20/40 SL, RW, LF 16/12 sowie der ELW zur Einsatzstelle in Bewegung. Die Schadenslage stellte sich in folgender Form dar: Ein LKW ist von der Altenburg kommend talwärts unterwegs und erfasst in der Dunkelheit eine Personengruppe wovon eine Person unter dem linken Vorderreifen des LKW eingeklemmt ist und zwei weitere Personen an einem Abhang ca. 10 -12 m abgestürzt
sind. Nachdem TLF und RW an der direkten Zufahrt zur Einsatzstelle vorbeigefahren sind, ist das LF 16/12 ersteintreffend. Noch während der Lageerkundung der Gruppenführerin trifft das TLF ein und der Fahrzeugführer übernimmt die Gesamteinsatzleitung. Er entschließt sich zur Bildung von zwei Einsatzabschnitten. Die Besatzung des LF 16/12 übernimmt die Rettung der eingeklemmten Person unter dem LKW. Diese wird mit Niederdruckkissen durchgeführt. Die Maßnahme ist leider
nicht erfolgreich durchzuführen sodass vom „Notarzt“ die Feststellung über den „Eintritt des Todes“ der Person festgestellt wird. Der zweite Einsatzabschnitt gilt der Personensuche. Als erster Auftrag wird die Suche nach zwei Vermissten vorgenommen. Hier kommen 3 Suchtrupps mit der Wärmebildkamera zum Einsatz. Nach kurzer Zeit können beide Personen im Abstand von ca. 10 m an einem Abhang liegend verletzt vorgefunden werden. Nach Maßnahmen der Ersten Hilfe und
Betreuung wird die Rettung über die Schleifkorbtrage vorbereitet. Da die Besatzung des LF 16/12 noch immer mit der Rettung der eingeklemmten Person beschäftigt ist, steht die Vorbauseilwindenicht zur Verfügung. Kurzentschlossen entscheidet sich der Einsatzleiter zur Rettung den Mehrzweckzug einzusetzen. Nachdem beide Personen gerettet werden konnten kann seitens der Übungsleitung das „Übungsende“ befohlen werden. Während der gesamten Zeit war
der LKW-Fahrer in Betreuung der ELW – Besatzung. Nach Rückbau erfolgte die Auswertung im Feuerwehrhaus wobei die Fehler aufgezeigt wurden. Hierbei konnte von allen Kräften noch einmal bestätigt werden das trotz ständiger Zunahme der Aufgaben an der Spezialtechnik regelmäßig geübt werden muss.
Ein Dank an alle Unterstützer sowie Beteiligten und vor allem den Kameraden Andy Adam, Tino Henschel und David Opfermann die sich eine Stunde vor Übungsbeginn als „Opfer“ gewinnen lassen konnten und im strömenden Regen auf ihre "Rettung" warteten.
Sollten Sie, verehrte Leser, nun überlegen wie spannend sich die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zeigt, so zögern Sie nicht sich in ihrem Feuerwehrhaus in der Schillerstraße 4 freitags ab 19:00 Uhr weiter für diesen „ Nebenjob – Ehrenamt “ begeistern zulassen ! Wir brauchen Sie !