" Meile der Helfer "
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- Geschrieben von S.Petrusch
Am Sonntag den 13.08.2017 fand bereits das zweite Mal die "Meile der Helfer" in der Welterbestadt Quedlinburg im Rahmen des Gildefestes statt. In der Heiligegeiststraße präsentierten sich neben der Polizei, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Quedlinburg auch die Ortsfeuerwehren Gernrode und Quedlinburg sowie ihre Jugendfeuerwehren.
Ziel in diesem Jahr war das Motto „Feuerwehr zum Anfassen“. An den verschiedenen Stationen konnte sich jeder, Kindergartenkinder bis hin zu rüstigen Senioren, der Lust verspürte, betätigen. Aufgebaut war unter anderem der Vergleich, eine verletzte Person in Form eines 100 Kilogramm Dummy in der Schleifkorbtrage vertikal zu retten. Zum einen über eine normale Seilzugvorrichtung sowie mit dem Abseilgerät „Rollgliss“ in einer 2:1 Übersetzung. Hier konnte man so manches Aha hören und die Erinnerungen an den vergangenen Physikunterricht waren geweckt.
Weiter ging es zu den „Kraftkissen“. Hier konnten selbst Kinder mit Hilfe von Luft einen 9 Tonner – LKW anheben. Auf der Rückseite des Fahrzeugs warteten die hydraulischen Geräte.
Hier durfte man dank der 630 bar in den Öldruckleitungen, wie mit einer Schere die Papier schneidet, die Metallrohre ausgesonderten Fahrräder durchschneiden und in handliche „Verpackungseinheiten“ verwandeln.
Nun wurde es heiß. Das Feuerlöschübungsgerät sorgte für Schweiß auf der Stirn im Angesicht des „Brandes“. Echtes Feuer wurde nun Mithilfe von Feuerlöschern eliminiert. Selbst der 1. Vorsitzende des Quedlinburger Feuerwehrfördervereins, Ulrich Thomas MdL, ließ sich die Brandbekämpfung an dieser Stelle nicht nehmen.
Und das bestaunen und hineinsetzen in die großen Feuerwehrfahrzeuge von den Kleinsten Besuchern der Meile der Helfer durfte auch an diesem Tag nicht fehlen.
Aber auch unser Förderverein war aktiv. Dieser hatte es sich dieses Mal zur Aufgabe gemacht in einer sehr offensiven Weise die Bürgerinnen und Bürger der Welterbestadt über die bestehenden Personalprobleme aufzuklären. Denn in der Ortsfeuerwehr Quedlinburg fehlen insgesamt über 20 Personen die sich aktiv für den Brandschutz einsetzen. Antworten wie bspw. Schichtarbeit oder insgesamt fehlende Zeit waren öfters Gründe die zu hören waren. Auf die Gegenfrage das es den aktiven Feuerwehrleuten ähnlich geht und auch ihnen freie Zeit zusteht wurden die weiten des Problems erst so richtig erkannt. Aber auch für die personelle Mitarbeit im Förderverein wurde geworben sowie über Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung informiert.
Insgesamt kann man sagen dass die Veranstaltung für die Ortsfeuerwehren als erfolgreich angesehen werden kann. Sollten Sie, verehrte Leser, nun überlegen wie spannend sich die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr darstellt, so zögern Sie bitte nicht sich in ihren Feuerwehrhäusern weiter für diesen „Nebenjob – Ehrenamt“ begeistern zulassen! Sagen Sie „Ja“ zur Feuerwehr! Sie werden gebraucht um auch Ihr Hab und Gut zu schützen!
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