Das neue TSF-W aus Ă–sterreich
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- Geschrieben von S.Petrusch
Ein kurzer Rückblick. Am Dienstag den 15. November 2016 konnte der Vorsitzende des Wirtschafts-, Vergabe- und Liegenschaftsausschuss der Welterbestadt Quedlinburg , Ulrich Thomas MdL, nach Wiederherstellung der Öffentlichkeit bekanntgegeben das der „Auftrag zur Herstellung und Lieferung des TSF- W für die Freiwillige Feuerwehr an die Firma ROSENBAUER vergeben wird“.
Am 21./22. August 2017 ging es dann für Stadtwehrleiter Mike Possekel, Vize Sebastian Petrusch, Gerätewart Peter Winter und Gruppenführer Andy Adam in das 1990 errichtete Rosenbauer – Werk nach Neidling/Österreich. Nach über 770 Kilometer wurde hier das Rohbaugespräch sehr konstruktiv mit Chef – Ingenieur und Vertriebsmitarbeiter durchgeführt. Hintergrund der weiten Reise ist die Art des „Aufbau“ des Fahrzeuges. Normalerweise hat man ein Bild von einem TSF- W im Kopf.
Doch aufgrund der besonderen Situation in Quedlinburgs Altstadt musste man hier neue Wege gehen. Grundsätzlich musste festgehalten werden dass es bisher kein Fahrzeug mit einsatztaktischem Wert gab, welches den Schlossberg aufgrund des Torbogens erreicht.
Auf dem Sandsteinfelsen ist die mehr als tausendjährige, 1129 geweihte, Stiftskirche zuhause. Gegenüber der Stiftskirche befinden sich ehemalige Räumlichkeiten der Äbtissinnen des früheren Damenstiftes. Heute ist teilweise das städtische Museum in dem Renaissanceschloss aus dem 16./17. Jahrhundert beheimatet.
Dem Schlossberg direkt gegenüber erhebt sich der Münzenberg, 986 ließ die erste Äbtissin hier das Marienkloster errichten. Heute leben hier über 100 Bürgerinnen und Bürger in ihren kleinen Häusern. Auch hier gibt es während der Auffahrt zum Münzenberg eine Engstelle die die tonnenschweren Löschfahrzeuge nicht gewähren lässt. Im Weiteren hält die Quedlinburger Innenstadt 17 Straßen vor, die, komplett oder teilweise nur in Abschnitten, unzählige Engstellen für die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden bereithalten.
Nach der notwendigen Bauzeit stand nun endlich die Abnahme und Abholung des TSF- W in Österreich an. Und wieder hieß es für die vier Führungskräfte „auf geht’s“. Die 8 stündige Anreise fand am 21. Oktober 2017 statt. Am Folgetag ging es nach dem Frühstück zur Abnahme und Einweisung des Fahrzeuges.
Bei der Abnahme wurde das Fahrzeug nach dem ausgeschriebenen Leistungsverzeichnis ĂĽberprĂĽft. Dann stand die Einweisung in die neue Fahrzeugtechnik an. Am darauffolgenden Tag fand die RĂĽckreise statt.
Das Fahrzeug wurde von der Firma Rosenbauer in der Variante "Compact Line", auf einem 5,3 to Mercedes-Benz-Fahrgestell mit einem 190 PS starkem Motor gebaut. Das Fahrzeug verfügt neben der DIN-gerechten Ausstattung über einen 500 L fassenden Löschwassertank, einen Schnellangriffsabgang C, der direkt an die im Fahrzeug befindlichen TS angekuppelt ist, einen Wechselstromerzeuger, einen LED Flutlicht – Scheinwerfer sowie vier Adalit-Leuchten L 3000. Darüber hinaus sind alle vier umluftunabhängigen Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine untergebracht.
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